Ich hatte heute meinen letzten Lauf auf einer Modenschau gehabt.
Jetzt hieß es erstmal Urlaub für mich. Den schönen warmen Tag wollte ich an der Strandbar mit einem Cocktail ausklingen lassen.
Auch wenns nur die Strandbar war, schick gemacht hatte ich mich trotzdem.
Durch die Shows auf denen ich lief, bekam ich viele Klamotten einfach hinterher geschmissen, dass war ziemlich praktisch und kostengünstig.
Mit Blick aufs Meer saß ich an der Bar und schlürfte an meinem Cocktail herum.

Nachdem J gestern kurz bei Tom war wollte sie heute noch mal etwas Zeit unter neuen Menschen verbringen. Manchmal brauchte ein Mädchen doch die Bestätigung das sie bei Jungs gut ankam. So hatte Jenny sich wieder in ein hübsches Sommerkleid geworfen und machte sich auf zur Strandbar. Der angenehmste Ort um Jungs kenne zu lernen. "Hey einen...Caipi bitte" bestellte sie sich und nahm dann Platz auf einem freien Barhocker.

Von dem Platz aus wo ich saß, konnte man die Wellen rauschen hören.
Ich liebte es Zeit am Strand zu verbringen, denn da konnte man seinen Gedanken freien lauf lassen.
Ich hörte eine Stimme, denn viel war heute nicht los, naja vielleicht war es auch einfach noch zu früh, aber das störte mich nicht. Jedenfalls drehte ich mich jetzt Richtung Bar und beobachtete die hübsche junge Dame die ein paar Plätze weiter weg von mir saß. Sie sah nett aus also schenkte ich ihr kurz meine Aufmerksamkeit als sie zu mir rüber sah. Mein Glas hebte ich kurz an und nickte einmal, das sollte soviel heißen wie ich stoße auf sie an.

Sie bekam ihren Drink und bedankte sich. Als J dann den Blick schweifen ließ fiel ihr auf das tatsächlich ein junger Mann zu ihr schaute. Sie lächelte überrascht und nickte ihm ebenfalls zu bevor sie einen Schluck von dem Cocktail nahm. Dann musterte sie den Fremden doch noch einmal. Sie kannte ihn überhaupt nicht.

Ich lächelte nach dem Schluck und stellte mein Glas wieder ab.
Ein leichter Wind wehte und ihre langen Haaren wehten leicht über ihre Schulter.
Trotz des Windes war es noch sehr warm draußen, sodass ich gut im T-shirt hier sitzen konnte.
Da ich schon etwas länger hier saß als diese junge Dame, war mein Cocktail leider schon leer und ich bestellte mir diesmal was alkoholfreies.

Okay er kam nicht rüber doch J wollte ihr Glück trotzdem mal versuchen. Sie fasste ihren Mut zusammen und löste sich von ihrem Barhocker um zu dem Mann hinüber zu laufen. "Schönen guten Abend" Sie deutete kurz auf den Stuhl neben ihm. "Darf ich ihnen Gesellschaft leisten?" fragte sie unschuldig nach. Ihr Drink war noch halbvoll.

"Hallo" sagte ich und schenkte ihr ein lächeln.
"Na klar können Sie sich hier her setzen. Schönes Kleid" Sowas musste man Frauen immer direkt sagen, wenn einem was gefiel immer raus mit der Sprache.
"Wie gehts Ihnen?" fragte ich und trank von meinem Kiba

Sein Kompliment bezüglich ihres Kleides klang nicht mal geheuchelt. "Oh ...du kennst dich mit Mode aus" Das war mehr eine Feststellung. Schmunzelnd setzte sie sich zu ihm und stellte ihren Drink ab. Kichernd zog J die Schultern an. Was für eine typische Frage. "Ich habe mich in meinen besten Freund verliebt und dadurch wahrscheinlich unser beider Karrieren stark ins Wanken gebracht...und ihnen?" seufzte sie matt.

Ich hörte ihr aufmerksam zu, mein Getränk hielt ich dabei in meinem Händen. Nun saß ich nicht mehr direkt vor der Bar, sonder ich hatte es mir nun seitlich auf dem Barhocker bequemn gemacht, sodass ich sie direkt ansehen konnte. Den linken arm stütze ich auf der Bar ab. Als sie fertig war mit erzählen antwortet ich natürlich direkt.
"Ja da haben Sie wohl recht" sagte ich...
"Oh in den besten Freund ? Das ist mies, das ist sehr mies, vorallem wenns dann auch noch um die Karriere geht." Kurz hielt ich an und holte erneut Luft, dann ging es weiter. "Mir gehts eigentlich wunderbar, bin zwar ein wenig müde und werde auch schon bald Heim gehen, aber ich habe endlich Urlaub und darauf wollte ich noch einen trinken, deswegen sitze ich auch hier"

"Ist Mode dein Job oder dein Hobby?" fragte J interessiert nach. Seufzend nickte sie ihm zu als er das zu Josh meinte. "Ja es ist...schrecklich" murmelte J verloren doch blieb geistig anwesend.
"Mh ja Urlaub...klingt schön" Meinte die Schauspielerin verträumt während sie durch ihr dichtes Haar strich. "Oh wie unhöfflich ...mein Name ist Jennifer" Sie reichte ihm kichernd die Hand.

"Das ist mein Job" sagte ich und lächelte dabei, denn ich liebte es, auch wenn es manchmal anstrengend zur Sache ging.
"Und was machst du jetzt wegen deinem besten Freund?" fragte ich und sah ihr ins Gesicht.
"Jaa da hast du wohl recht Urlaub ist was feines" ich schwärmte leicht, fing mich aber schnell wieder.
"Freut mich Jennifer. Ich heiße Antonio" gab ich wieder.

"Oh also..bist du Designer? Wenn ich fragen darf?" fügte sie schüchtern hinzu denn es schien als wollte er nicht wirklich darüber reden. Vielleicht hielt er es lieber geheim oder erwartete er das ich ihn kannte? Ohje wie peinlich. In Sachen Mode kannte ich mich nicht aus.
"Oh ähmm ich denke...wir versuchen einfach miteinander klar zu kommen...ja...das wird schon...wenn wir uns professionell verhalten" versuchte sie selbstsicher zu klingen doch innerlich sah es anders aus.
"Mh Antonio...schöner Name" murmelte J verträumt.

"Danke"
"Naja noch Designe ich nicht. Ich bin Model und bin viel Unterwegs auf der Welt" sagte ich
"Ist ein wundervoller Job, jedoch auch sehr anstrengend und manchmal kostet es überwingung, wenn man eine Show nach der anderen laufen muss" sagte ich seufzend und sah kurz in mein Glas.
Ich trank einen Schluck, dann fuhr ich fort. "Ja ich denke das wird das beste für euch beiden sein, man darf die Freundschaft nie aufgeben"

Ihre Augen wurden größer. "Oh wow...Model...cool" J war nie dazu geschaffen Model zu sein und bewunderte immer die Leute die sich in dieser Branche einen Namen machen konnten da Schönheit doch so vergänglich war.
"Na gut dann...ich will dich nicht von deinem Urlaub abhalten Antonio" kicherte sie und nippte wieder an ihrem Drink. "Ich hoffe du verbringst einen schönen Urlaub...wann fängt deine Arbeit wieder an?"